Vorsichtig betrat Zamorra den Raum.
Den Schatten sah er zu spät – viel zu spät, um noch reagieren zu können. Plötzlich spürte Zamorra das Gewicht des Angreifers auf sich. Für den Bruchteil einer Sekunde erkannte er ein Gesicht wie aus einem Albtraum. Haarlos, mit einer verformten, eingedrückten Nase, winzigen bösen Augen… eine makabere Mischung aus einer Ratte und einem Schwein. Zwei sehnige Hände legten sich um seinen Hals. Zamorra schlug mit der Faust zu, mitten zwischen die funkelnden Augen des Angreifers.
Von draußen hörte der Parapsychologe einen schrillen Pfiff. Er sah durch den Rauch hindurch, wie sein Widersacher zum Fenster eilte und sprang – hinaus in die Tiefe, ein Sprung, den er nicht überleben konnte!
Als Zamorra das Fenster erreichte, sah er die Gestalt unter sich – sie hing an einem Kunststoffseil, das von innen am Fenstersims befestigt war. Geschickt ließ sich der Kerl zu Boden gleiten. Mit langen Sprüngen hetzte der Flüchtende die Zufahrt hinunter. Dann war er zwischen den Bäumen verschwunden, und der ganze Spuk war vorbei.
Zamorras Blick schweifte durch den Raum, der nach wie vor voll Rauch war. Man hatte versucht, den Safe zu sprengen, was natürlich nicht gelungen war. Aber etwas fehlte!
Das Buch… das Siegelbuch…
Sie hatten das Buch gestohlen!
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